Seit wann sind Sie bei Friedrichs & Partner und wie haben sich Ihre Aufgaben im Laufe der Zeit entwickelt?
Am 01.06.1999 habe ich als Steuerfachangestellter bei Friedrichs & Partner angefangen. Von Beginn an gehörten sowohl die steuerliche Beratung als auch die Erstellung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen für Privatpersonen und Unternehmen unterschiedlicher Größen und Rechtsformen zu meinen Aufgaben. Weiterhin wurde ich als Prüfungsassistent in der Wirtschaftsprüfung eingesetzt.
Eigenverantwortlich arbeiteten wir grundsätzlich alle, allerdings hat natürlich im Rahmen des 4-Augen-Prinzips der Mandatsverantwortliche bzw. ein Partner das „letzte Wort“ vor der Fertigstellung unserer Arbeiten. Mandantenpflege ist natürlich auch für jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin ein wichtiges Thema, weil in der Regel unsere Kontakte mit den Mandanten häufiger sind.
Nachdem ich im Jahr 2008 mein Steuerberaterexamen bestanden hatte und Herr Link als Partner Ende 2008 ausgeschieden war, wurde mir als nunmehr angestelltem Steuerberater der überwiegende Teil der Mandanten und der damit zusammenhängende Verantwortungsbereich von Herrn Link übertragen. Ab dem Jahr 2009 war ich somit der „kontrollierende“ Teil des 4-Augen-Prinzips mit der entsprechenden Mandatsverantwortung. Natürlich erfolgt meine Tätigkeit auch hier eigenverantwortlich. Allerdings kann ich mich bei allen Fragen, Problemstellungen und jeglichen sonstigen Themen an die Partner oder Kolleginnen und Kollegen wenden. Durch den offenen Wissensaustausch im Team finden wir dank unserer Erfahrung und Expertise stets gute Lösungen. Die Mandantenpflege ist auch an dieser Stelle ein ganz wichtiger Teil meiner Tätigkeit. Einen guten Draht zu den Mandanten zu haben, ist neben fachlich guter Arbeit mitentscheidend für eine vertrauensvolle, langjährige und gute Zusammenarbeit.
Welche Tipps und Tools erleichtern Ihnen Ihren Arbeitsalltag deutlich?
Hier ist es schwierig, explizit einzelne Punkte zu nennen. Das liegt an den unterschiedlichen Bereichen, in denen wir tätig sind. Deshalb findet man in unserem Team immer jemanden, der einem Tipps und Hilfestellung für auftretende Fragen liefern kann. Auch intern geteiltes Wissen von Kolleginnen und Kollegen, zum Beispiel zu einzelnen Softwareprogrammen, ist sehr hilfreich.
Ich empfinde es als besonders wichtig, während der Arbeit auch Spaß zu haben und mit den Kolleginnen und Kollegen gemeinsam lachen zu können. Das ist der Tipp, den ich besonders hervorheben möchte.
Wichtige arbeitserleichternde Tools sind für mich die vorhandenen Datenbanken mit Steuergesetzen, umfangreichen Kommentarsammlungen und Arbeitshilfen sowie Literaturveröffentlichungen. Ebenso hilfreich sind die Muster-Arbeitspapiere, wie zum Beispiel für die Jahresabschlusserstellung oder -prüfung.
Insgesamt erleichtert die gesamte Digitalisierung den Arbeitsalltag ungemein.
Wie gestalten Sie Ihren Arbeitsalltag, damit genug Zeit für Erholung und Privatleben bleibt?
Wenn ich im Büro bin, fange ich in der Regel früh an, zu arbeiten, was durch das flexible Arbeitszeitmodell problemlos möglich ist. So schaffe ich im Wesentlichen mein Tagesprogramm und kann dann auch nach Feierabend Zeit für Erholung und Privatleben finden. Aufgrund meines eher langen Arbeitsweges von ca. 1,5 Stunden pro Fahrt hat der frühe Beginn auch den Vorteil eines bedeutend geringeren Verkehrsaufkommens. Weiterhin habe ich schon seit ca. 16 Jahren einen Tag die Woche im Homeoffice gearbeitet und ab dem Jahr 2020 ist ein zweiter Tag hinzugekommen.
Welcher persönliche oder fachliche Meilenstein im Unternehmen hat Sie in letzter Zeit besonders weitergebracht?
Auch wenn hier die „letzte Zeit“ nicht ganz passend ist, waren für mich persönlich natürlich die bestandene Steuerberaterprüfung sowie die damit einhergehende Veränderung meines Aufgabenbereiches entscheidende Meilensteine.
In Bezug auf die Kanzlei waren für mich der Wechsel in der Partnerstruktur und die damit gelebte Unternehmensnachfolge wichtig, da dies mit der Sicherung des Arbeitsplatzes und einer erfolgreichen Zukunft einhergeht. Zum gewachsenen, sehr guten Betriebsklima haben sicher auch die mehrtägigen Betriebsausflüge und andere betriebliche Veranstaltungen beigetragen, die ebenfalls als Meilensteine betrachtet werden können.
Fachlich gibt es immer wieder kleinere oder größere Meilensteine. Hier sind es im Wesentlichen Erfolge bei Betriebsprüfungen ohne Mehrergebnis oder Erfolge in Rechtsbehelfsverfahren, wo es manchmal keine explizite rechtliche Grundlage gibt, sich aber trotzdem unsere Auffassung bei der strittigen Frage durchgesetzt hat.
Was hat Sie persönlich überzeugt, sich für diese Kanzlei zu entscheiden und würden Sie denselben Schritt noch einmal gehen?
Die Entscheidung für Friedrichs & Partner fiel schon in meinem Vorstellungsgespräch bei Herrn Zabel. Die professionelle, verbindliche und angenehme Art von Herrn Zabel und die abwechslungsreichen und interessanten Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche in einer mittelständischen Kanzlei sowie die Angebote und die Unterstützung bei Weiter- und Fortbildungsangeboten bis hin zum Steuerberaterexamen waren dafür ausschlaggebend.
Tatsächlich würde ich denselben Schritt jederzeit wieder gehen und mich für Friedrichs & Partner entscheiden. Aufgrund des sehr guten Betriebsklimas, der flachen Hierarchie, der Unterstützung und vertrauensvollen und offenen Zusammenarbeit, der entgegengebrachten Wertschätzung sowie der vielseitigen Tätigkeiten habe ich keinen Tag an meiner damals richtigen Entscheidung gezweifelt. Natürlich müssen die anderen Dinge wie zum Beispiel Gehalt und sonstige Leistungen auch passen, was bei Friedrichs & Partner der Fall ist. Allerdings ist es mir immer „noch“ wichtiger gewesen, dass ich gerne und mit Freude zur Arbeit gehe.